Checkliste Gewalt gegen ältere Menschen

Seit Sommer 2020 arbeitet der Zonta-Club Heidelberg Kurpfalz mit der Gewaltambulanz des Universitätsklinikums Heidelberg zusammen. Es wird ein Projekt gefördert, welches sich dem oft unerkannten Problem der Gewalt gegen betagte Personen widmet. Insbesondere soll informiert werden, wie diese erkannt und wie nach Verdacht auf einen gewaltsamen Übergriff konkret gehandelt werden kann. Dazu wurde ein Programm ins Leben gerufen, das geriatrischen Einrichtungen und Pflegediensten Fachwissen vermitteln und in Fachkreisen, aber auch in der Gesellschaft für mehr Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenüber Gewalt sorgen soll. Durch interdisziplinäre Fortbildungen, woran körperliche Misshandlungen oder eine Vernachlässigung an betagten Menschen erkannt werden können, sollen pflegende Personen und Ärztinnen/Ärzte qualifiziert und sensibilisiert werden.

Ein Schwerpunkt der Fortbildungstätigkeit liegt auch auf der Information, was in Verdachtsfällen getan werden kann. Um die öffentliche Wahrnehmung für das Thema zu schärfen, wurden Texte für Homepages und Social Media-Beiträge erstellt und es wurde ein Informationsflyer entwickelt, der sich an Betroffene und deren Angehörige, aber auch an Fachpersonal wendet.

Mit einer aktuellen Checkliste, die Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder mobilen Diensten zur Verfügung gestellt werden, soll der Schwerpunkt des Projekts vor allem darauf liegen Wissensinformation und Handlungsanleitung zu geben, wie nach Hinweisen auf Gewalt vorgegangen werden kann. 

Checkliste

 

Presseberichte November 2024: Rhein-Neckar-Zeitung und Mannheimer Morgen

 

 

Falls Interesse an "Checkliste Gewalt gegen ältere Menschen" bzw. einer Fortbildungsveranstaltung für ärztliches oder Pflegefachpersonal besteht, kann mit dem Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin Kontakt aufgenommen werden (rechtsmedizin@med.uni-heidelberg.de oder judith.helmlinger@med.uni-heidelberg.de).